29.04.2010

Alarm für Kobra Zielvereinbarung

Mit einem hervorragend recherchierten Beitrag über die brisante Kopplung von Zielvereinbarung und Boni wartet das heute erschienene Magazin managerSeminare auf. "Eine Kombi mit Zündstoff" titelt die Autorin Andrea Bittelmeyer.

Sie berichtet von dem Kobra-Effekt aus der Zeit der britischen Kolonialherrschaft in Indien. Damals wurde eine Prämie für jede tote Schlange ausgelobt mit der Folge, dass die Inder Schlangen züchteten, um Prämien zu kassieren. Als die Prämie aber gestrichen wurde, setzten die Inder die noch ungetöteten Schlangen aus und verursachten eine gewaltige Schlangenplage.

Ich habe ihren Beitrag um weitere Beispiele aus der jüngsten Vergangenheit ergänzt, bei denen die Wirkung variabler Vergütung völlig in die falsche Richtung ging. Aber ich habe auch meine Position deutlich gemacht:
Variable Vergütung ist ein hoch effektives und wirkungsstarkes Führungsinstrument. Bei unsachgemäßer Gestaltung oder unbedachtem Einsatz die Schuld dem Instrument zuzuweisen, greift zu kurz. Wenn ein Mensch einen anderen mit einem Messer vorsätzlich oder fahrlässig verletzt, verurteilt man schließlich auch nicht das Messer.

Variable Vergütung ist als Führungsinstrument zu begreifen. Sowohl die Gestalter als auch die Anwender tragen die Verantwortung dafür, dass dieses Instrument für alle Beteiligten Vorteile bringt: für Unternehmensleitung, Anteilseigner, Führungskräfte und Mitarbeiter. [...]

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